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Familie von Simone Bartholomae: Berlin

Familie Bartholomae ist seit mindestens 1794 in Berlin

Quellen: www.luise-berlin.de (Infos über Straßennamen)

Straße Person Info

Bischoffsstraße

 

Verlauf: Von der Spandauer Straße zur Klosterstraße. Wurde im Zuge der Neugestaltung des Gebietes eingezogen.
Name ab: Ende 17. Jahrhundert
Name bis: 1969
Namenserläuterung: Bischof (griech. episkopos, Aufseher), nach der katholischen Lehre Nachfolger der Apostel und Gesandter Jesu Christi, der in besonderer Weise am Lehr-, Priester- und Hirtenamt der Kirche teilhat. Seine Vollmacht wird in der Bischofsweihe näher begründet und ihre Ausübung kirchenrechtlich bestimmt. Die Straße erhielt ihren Namen von den in der Klosterstraße quer vorliegenden Häusern Nr. 87 bis 89, in denen sich die Amtswohnungen der Bischöfe von Brandenburg befanden, wenn die hohe Geistlichkeit bei Versammlungen der Landstände zusammengerufen wurde. Zur Zeit der Namensgebung wirkte hier Bischof von Lebus.
Nach Überlieferungen wurde der Straßenzug vorher im Volksmund auch Priesterstraße bzw. Pfaffenstraße genannt.

Brüderstr.

Carl Wilhelm Eduard Bartholomae (I/2): 1829-1865

Verlauf: von der Sperlings- und Neumannsgasse zur Gertraudenstraße.
Name ab: Ende 13. Jahrhundert
Namenserläuterung: Die Brüderstraße trägt ihren Namen nach dem Dominikanerkloster, das dem heiligen Paulus gewidmet war und hier im Mittelalter auf dem späteren Schloßplatz stand. Der Dominikanerorden wurde 1215 in Spanien von Dominikus (1170-1221) als Seelsorgeorden gegründet. Zu seinen Aufgaben gehörte die Ketzerbekämpfung. Mit dem zur gleichen Zeit entstandenen Franziskanerorden gehörte er zu den Bettelorden.
Der Straßenname bezog sich zunächst auf den Abschnitt zwischen Neumannsgasse und Petriplatz. Im 17. Jahrhundert erhielt der übrige Teil, vorher Nach dem neuen Stifte und dann Domgasse genannt, ebenso den Namen Brüderstraße, benannt nach dem hier gelegenen Konvent der Dominikaner-Brüder.

Dresdner Str.

(1710: Rixdorfer Str.)
Johann Friedrich Bartholomae:
1819-1820 + 1828

Verlauf: von der Heinrich-Heine-Straße über den Oranienplatz in Richtung U-Bahnhof Kottbusser Tor.
Name ab: 1772
Namen (früher/später):
- Rixdorfer Damm (16. Jh.-17. Jh.)
- Rixdorfer Straße (17. Jh.-1772)
Namenserläuterung: Dresden, Hauptstadt des Freistaates Sachsen, an der Elbe gelegen. Als eine der ältesten Straßen Berlins bildete sie einen Teil der Heerstraße, die über Rixdorf nach Mittenwalde führte. Da sie Ende des 16. Jahrhunderts von Mittenwalde nach Dresden verlängert wurde, erhielt ein Teil der Rixdorfer Straße den Namen Dresdener Straße. Die Bebauung der Straße begann im 17. Jahrhundert. Mit dem Neuaufbau dieses Gebietes 1958-1960 wurde die Straße zwischen der Neuen Jakobstraße und der Heinrich-Heine-Straße teilweise aufgehoben. Am 22. Juni 1973 erfolgte die Entwidmung eines Teils der Dresdener Straße zwischen Adalbertstraße und dem Grundstück Dresdener Straße 10. Am 1. Oktober 1975 wurde ein weiterer Teil der Dresdener Straße in Kreuzberg in Skalitzer Straße umbenannt.

Jacobstr., Alte

(1710: Am Kirchhofe)
  Verlauf: von der Lindenstraße bis zur Neuen Roßstraße und zur Annenstraße.
Name ab: 1780
Namen (früher/später):
- Cöpnicksche Vorstraße (um 1680-1699)
- Am Kirchhofe / Gegen der Kirche (1699-1780)
Namenserläuterung: Jakob, einer der drei Erzväter im Alten Testament; Sohn des Isaak; nach biblischer Tradition Stammvater der zu einem Verband zusammengeschlossenen zwölf israelitischen Stämme. Nach einer anderen Version soll die Straße nach einem nicht näher bekannten Bürger Jakob Stückler benannt worden sein.
Die Straße, deren Bebauung im 17. Jahrhundert begann, bildete in früheren Jahrhunderten die Verbindung zwischen dem Rixdorfer Damm und den Landstraßen nach Tempelhof und Schöneberg. Der südliche Teil zwischen Hollmannstraße und Gitschiner Straße ist erst 1862 angelegt und benannt worden.
Jacobstr., Neue

Friedrich Conrad Emil Bartholomae:
1882-1887

Friedrich August Emil Bartholomae:
1890-1897

Philippne Wilhelmine Auguste Bartholomae, geb. Lohmann:
1890

Verlauf: von der Neuen Roß- bis zur Inselstraße am Schulze-Delitzsch-Platz.
Name ab: 1780
Namen (früher/später):
- An der Contrescarpe (1. Hälfte 18. Jh.-1780)
Namenserläuterung: (s.o.) Nach Schreyer soll sie um 1750 zusammen mit einem Teil der Alten Jakobstraße "Cöpenicker Vor-Straße" geheißen haben.

Köpenicker Str. Friedrich Conrad Emil Bartholomae:
1846-65

Verlauf: beginnt an der Inselstraße und endet an der Skalitzer- und Bevernstraße.
Name ab: nach 1589
Namen (früher):
- Der neue Damm (um 1589)
- Die neue Trift (um 1589)
- Der lange Damm (um 1589)
- Weidendamm (um 1589)
Namenserläuterung: Köpenick, Ortsteil und südöstlichster Bezirk der Bundeshaupstadt Berlin. Die Straße bestand schon im 16. Jahrhundert als Weg nach Köpenick. Die Heerstraße nach Köpenick führte ursprünglich über Rixdorf. 1589 wurde auf Befehl des Kurfürsten der alte Heerweg als Straße angelegt, verbreitert und mit Bäumen bepflanzt. Teile der Straße trugen seit ihrer Entstehung verschiedene Namen, bevor sie insgesamt Köpenicker Straße genannt wurde. Die Schreibweise war auch Cöpnicksche Straße (1723) bzw. Köpnicker Straße (1789), später auch Cöpenicker Straße.

Neanderstr.

heute: Heinrich-Heine-Str.

Friedrich Conrad Emil Bartholomae:
1866-1876

Friedrich August Emil Bartholomae:
1873

Name ab: 7.6.1843
Name bis: 22.7.1960
Namen (früher/später)
- Heinrich-Heine-Straße (1960)
Namenserläuterung: Neander, Johann Georg Christoph, * 13.6.1784, + 19.8.1854, Unternehmer. Neander war Lackierfabrikant. Durch sein Grundstück wurde 1843 die Straße angelegt. Einige Monate nannte man die Straße "Neanderhof", bis sie durch Bekanntmachung des Polizeipräsidiums vom 7. Juni 1843 den Namen Neanderstraße erhielt.

Roßstraße

 

Name ab: nach 1626
Name bis: 2.4.1969
Namen (früher/später):
- Roscherstraße (16. Jh.-nach 1626)
- Fischerinsel (1969)
Namenserläuterung: Roß, Pferd. Die Straßenbezeichnung hängt mit einem Aufgebot an Ritterpferden im Jahre 1626 zusammen, das sich hier sammelte und auch der Rittergasse ihren Namen gegeben hat.

Stallschreiber-
gasse

Johann Friedrich Peter Bartholomae und
Maria Sophia Seidel:
1837

B. G. Bartholomae:
1837 (nicht zugeordnet)
 

Taubenstr.

(1710: Mittelstr. / Bullenwinkel)

Carl Wilhelm Eduard Bartholomae (I/2):
1881/82

Wilhelm Eduard Max Bartholomae (II/9):
1883-1884

Verlauf: von der Mauerstraße zum Hausvogteiplatz.
Name ab: nach 1691
Name bis: 14.4.1971
Name wieder ab 1.12.1991
Namen (früher/später):
- Mittelstraße (nach 1691-um 1770)
- Bullenwinkel (nach 1691-1886)
- Johannes-Dieckmann-Straße (1971-1991)
- Taubenstraße (1991)
Namenserläuterung: Der Name soll von einem hier im 18. Jahrhundert angelegten Pflegeheim für im Militärdienst taub gewordene Soldaten stammen. Nach anderen Quellen soll sie ihren Namen von einem kurfürstlichen Taubenhaus, das vor der Bebauung der Friedrichstadt hier gestanden haben soll, erhalten haben.
Die Straße ist nach 1691 bei der Anlage der Friedrichstadt entstanden und war eine Querstraße im Straßenraster. Sie führte bis Ende des 18. Jahrhunderts nur zwischen Mauer- und Charlottenstraße den Namen Taubenstraße. Der Teil am Gendarmenmarkt hieß Mittelstraße und der Teil zwischen Markgrafenstraße und dem Festungsgraben Bullenwinkel, bis beide dann auch den Namen Taubenstraße erhielten. Nach Schreyer wurde die Straße um 1772 auch Daubenstraße geschrieben. Nach Nicolai hat man für den nach 1691 genannten Straßenteil Taubenstraße mitunter auch den Namen Mittelstraße verwendet. Der Straßendurchbruch zum Hausvogteiplatz erfolgte 1886.

Wallstr.

(1710: Neukölln am Wasser)

Johann Friedrich Peter Bartholomae
1805-1831

Maria Sophia Seidel:
1805-1831 + 1854

G. Bartholomae (Bildhauer):
1823 (nicht zugeordnet)

Johann Friedrich Bartholomae:
1826-1828 +
1831-1853

Maria Emilia Bartholomae (I/3):
1854

Carl Wilhelm Eduard Bartholomae (II/2):
1865-1876

Verlauf: führt vom Spittelmarkt zum Märkischen Platz.
Name ab: um 1786
Namen (früher/später):
- Neukölln am Wasser (Mitte 18. Jh.-1799)
- Straße am Walle (Mitte 18. Jh.-1799)
- Siropsgasse (nach 1749-um 1786)
Namenserläuterung: Die Straße ist nach den hier zwischen 1658 und 1683 errichteten Befestigungsanlagen benannt. Die Straßen innerhalb des Befestigungswalles sowohl auf dem Friedrichswerder als auch in der Vorstadt Neucölln hießen nach ihrer Lage Wallstraße. Nach der Bebauung des Hausvogteiplatzes 1733 unterschied man die vom Platz nordwärts führende Oberwallstraße von der Niederwallstraße. Um 1786 erhielt die bis dahin "Neukölln schlechthin", Straße am Wall oder Wallstraße genannte Verbindung (die östlich der Roßstraße zeitweise nach der 1749 dort gebauten ersten Zuckersiederei auch Siropsgasse genannt wurde) ihren heutigen Namen.

Seydelstr.   Verlauf: sie führt vom Spittelmarkt bis zur Alten Jakobstraße.
Name ab: 11.7.1874
Namenserläuterung: Seydel, Karl Theodor, * 14.7.1812 Minden, + 14.4.1878 Berlin, Jurist, Kommunalpolitiker. Seydel wirkte von 1862 bis 1872 als erster in der Reihe liberaler Oberbürgermeister in Berlin. Berlin entwickelte sich in dieser Zeit zur Großstadt, zum Industrie- und Verkehrszentrum und wuchs durch Zuwanderungen sprunghaft. Die damit verbundenen städtebaulichen, kommunalpolitischen und sozialen Aufgaben nahm Seydel energisch in Angriff. Er begann, den von James Hobrecht bis 1862 ausgearbeiteten ersten Bebauungsplan in die Tat umzusetzen. Mietskasernen, Schulbauten, neue Straßenzüge, das Städtische Krankenhaus Friedrichshain, Humboldthain, Treptower Park, Börse, Markthalle, Neue Synagoge, Siegessäule und Rotes Rathaus haben in seiner Amtszeit das Leben der Berliner und das Stadtbild nachhaltig verändert. Sein Grab befindet sich auf dem Alten Kirchhof der St.-Matthäus-Gemeinde, Schöneberg, Großgörschenstraße.
Die Straße ist 1874 als neue Verbindungsstraße zwischen Spittelmarkt und Alte Jakobsstraße angelegt worden. Nach Vogt verschwanden mit dem Straßenbau die Bezeichnungen "Sparwalds-Hof" bzw. "An der Sparwaldbrücke", benannt nach dem Fuhrwerkbesitzer Sparwald, der dort Grundbesitz hatte. Auf diesem Terrain stehen jetzt die Hintergebäude der Seydelstraße 1-3. Die Straße erhielt beim Neuaufbau dieses Gebietes im Jahr 1970 einen anderen Verlauf.
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